Kernspintomographie (MRT, KST)
Prinzip und Untersuchungsablauf
Der Kernspintomograph von Siemens gehört der neuesten Technologie an. Mit einer Feldstärke von 1,5 Tesla wird eine optimale Bildqualität ohne Röntgenstrahlen erreicht.
Mit der Kernspintomographie (auch Magnetresonanztomographie, MRT genannt) sollen krankhafte Veränderungen im Körper sichtbar gemacht werden.
Es ist ein relativ neues Untersuchungsverfahren, bei dem die magnetische Eigenschaft von Wasserstoffatomen (der Mensch besteht zu ca. 80% aus Wasser) für die Erstellung von Bildern genutzt wird. Bei der im medizinischen Bereich angewandten Magnetfeldstärke sind trotz intensiver Forschungsarbeiten bisher keine negativen, zu Schäden führenden Nebenwirkungen festgestellt worden.
Das Untersuchungsgerät steht in einem hellen, freundlichen Raum.
Die Untersuchung dauert zwischen 15 und 30 Minuten, wobei die einzelnen Messungen unterschiedlich laut sind. Während der Messung sollten Sie möglichst entspannt und ruhig liegen. Das hörbare und teilweise recht laute Klopfgeräusch beruht auf elektromagnetischen Schaltungen. Sie können sich jederzeit mit uns akustisch und optisch verständigen.
In manchen Fällen kann es sein, dass wir Kontrastmittel spritzen müssen, um bestimmte Veränderungen besser darstellen oder genauer charakterisieren zu können. Trotz weltweit millionenfacher Anwendung sind bisher nur selten und wenn nur geringfügige Nebenwirkungen wie Übelkeit oder vorübergehende Schmerz an der Injektionsstelle bekannt geworden.
MR-Cholangiographie (MRCP)
Mit dieser Technik lassen sich die Gallenwege, die Gallenblase und der Pankreasgang ohne Gabe von Kontrastmittel darstellen. Hierdurch können auch kleine Konkremente in den Gallenwegen als Ursache von Oberbauchbeschwerden nachgewiesen werden. Die Aufnahmen werden in wenigen Sekunden erstellt. Die Untersuchung erfolgt aber immer im Rahmen einer üblichen Kernspintomographie des Oberbauches.
Die MR-Angiographie erlaubt Gefäßdarstellungen ohne besondere Belastung des Patienten. Noch vor einigen Jahren erforderten Gefäßdarstellungen immer die Einführung eines Katheters (über ein Gefäß am Arm oder in der Leiste). Entsprechende Gefäßdarstellungen lassen sich jetzt mit der Kernspintomographie entweder ganz ohne Kontrastmittelgabe durchführen, wie bei der Darstellung der Kopfgefäße, oder mit KM-Gabe über eine Armvene, aber immer ohne Einführung eines Katheters.
Einige Worte zu den Risiken und Nebenwirkungen
Nach heutigen Erkenntnissen ist das Verfahren der MRT-Untersuchung risikolos und nebenwirkungsfrei. Vorteilhaft ist weiterhin, dass kein jodhaltiges Kontrastmittel benötigt wird. Allein Patienten mit Herzschrittmachern und magnetisierbaren Metallimplantaten können nicht mit dem MRT untersucht werden.
Da die Untersuchung in einem starken Magnetfeld stattfindet, können manche Patienten, vor allem mit Metallimplantaten, nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen oder gar nicht untersucht werden.
Wir werden Sie daher vor der Untersuchung befragen nach:
- Herzschrittmachern
- Künstlichen Herzklappen
- Metallprothesen
- Gefäßclips
- Gefäßstützen in Schlagadern (sog. Stents)
- Hörgeräten
- Medikamentenpumpen
- Granatsplittern
- Herzoperationen
- Operationen am Kopf bzw. Hirn usw.
Bitte beantworten Sie unsere Fragen so genau wie möglich, damit wir entscheiden können ob eine MRT-Untersuchung gefahrlos möglich ist.
Bitte beachten Sie:
Bevor Sie den Untersuchungsraum betreten, müssen Sie in der Umkleide alle Metallteile ablegen (Schmuck, Haarnadeln, Uhr, Schlüsselbund, Geldbeutel, Münzgeld, Feuerzeug, Kugelschreiber). Auch Ihre Scheckkarten, Kreditkarten, Ausweise mit Chip oder Magnetstreifen o.ä. lassen Sie bitte in der Kabine, da der Magnetstreifen auf der Karte gelöscht wird, und die Karte danach nicht mehr funktioniert. Der Ehering besteht normalerweise aus einem Edelmetall das nicht magnetisch ist und kann anbehalten werden.
Wenn es schon Voraufnahmen gibt oder Voruntersuchungen mit anderen bildgebenden Verfahren (Röntgen, CT, Ultraschall) durchgeführt wurden, sollten Sie diese Aufnahmen unbedingt mitbringen. Das erleichtert uns eine exakte Diagnose.
Vorteile der Methode
Die Methode ist bestens geeignet, die Weichteile des Körpers, wie z.B. das Gehirn darzustellen. Die Wirbelsäule mit Bandscheiben und Rückenmark, alle Gelenke wie auch die Bauch- und Beckenorgane und die Blutgefäße lassen sich excellent abbilden.
Nachteil der Methode
Die Untersuchung kann bei Herzschrittmacherträgern nicht durchgeführt werden.
Patienten mit älteren Implantaten aus magnetisierbaren Metallen bzw. Metallsplittern, Medikamentenpumpen und Neurostimulatoren können nicht oder nur in Ausnahmefällen im MRT untersucht werden.
In unklaren Fällen sprechen Sie uns bitte an.
Vorbereitung
Lediglich für Untersuchungen des Bauchraumes sollten Sie mindestens 3 Stunden nüchtern sein.
Terminvereinbarung
Um unnötige Wartezeiten für Sie zu vermeiden sollte eine Terminvereinbarung erfolgen.
Wenn Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.