Computertomographie (CT)
Prinzip und Untersuchungsablauf
Die moderne Computertomographie (CT) stellt ein sehr leistungsfähiges Verfahren der Bildgebung dar. In sehr kurzer Zeit (wenige Sekunden) können ganze Körperteile in hoher Qualität dargestellt werden. Dies ist für viele Erkrankungen, insbesondere im Brustraum, Bauchraum und Gehirn besonders wichtig. Es ist ein Schnittbildverfahren mit Röntgentechnik zur Beurteilung von Organerkrankungen, wobei Schichtdicken zwischen 1 und 8 mm aufgelöst werden.
Unser Mehrschicht-CT (Fa. Siemens) ist ein Gerät der neuesten Generation mit der Möglichkeit der Untersuchung in "Spiraltechnik". Hierbei können die untersuchten Regionen "lückenlos" dargestellt werden während sich der Untersuchungstisch kontinuierlich bewegt. Durch die Einführung der Spiral- und der Mehrzeilen-Technik konnte sowohl die Untersuchungszeit, als auch die Strahlenbelastung deutlich reduziert werden.
Bei der Untersuchung liegt man auf einer bequemen Liege, die sich durch einen ca. 80 cm weiten Ring bewegt. Somit eignet sich das Verfahren auch gut bei Patienten mit Platzangst. Zudem befindet sich während der gesamten Untersuchung entweder der Arzt oder die Assistenzkräfte in Ihrer unmittelbaren Nähe.
Die Untersuchungszeit für eine einzelne Aufnahmeserie beträgt wenige Sekunden, die gesamte Untersuchung dauert etwa 5 Minuten.
Bei einigen Untersuchungen ist es notwendig Ihnen ein Kontrastmittel in eine Armvene zu spritzen. Dieses Kontrastmittel ist jodhaltig und in der Regel gut verträglich. Es verteilt sich sehr rasch im Blutkreislauf, ist nicht radioaktiv und wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin vollständig aus Ihrem Körper ausgeschieden. Durch die Kontrastmittel-Gabe werden die Blutgefäße, aber auch viele krankhafte Veränderungen besser sichtbar gemacht.
Bei Untersuchungen des Bauchraumes kann es erforderlich sein, dass Sie zusätzlich eine Flüssigkeit trinken müssen, welche den Darm "kontrastiert", so dass die Darmstrukturen besser abgegrenzt werden können. Dieses Kontrastmittel (typischerweise jod- oder bariumhaltig) soll stark verdünnt in Wasser über einen Zeitraum von ca. 30 - 60 Minuten vor der Untersuchung getrunken werden.
Vorteile der Methode
Die Computertomographie kann sehr genaue Bilder der verschiedenen Organe wie z.B. des Gehirns, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Nieren, und auch der Lunge herstellen. Damit lassen sich Ort und Ausdehnung eines Krankheitsherdes gut bestimmen. Die Untersuchungszeit ist im Regelfall sehr kurz. Auch Patienten mit Herzschrittmacher oder Metallimplantaten sind problemlos zu untersuchen.
Da die einzelnen Bilder nacheinander aufgenommen werden, haben Körperbewegungen während der Untersuchung keine allzugrossen Einbußen der Bildqualität zur Folge.
Auch Patienten mit Platzangst tolerieren diese Untersuchungstechnik sehr gut.
Nachteil der Methode
Die Computertomographie ist bei Gelenken nur dann geeignet wenn es um die Beurteilung ausschließlich des Knochens geht. Generell ist für die Darstellung von Gelenken die Kernspintomographie besser geeignet.
Das CT ist mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden, die allerdings höher ist als beim konventionellem Röntgen.
Eingeschränkt ist die Methode, wenn eine Kontrastmittel-Gabe erforderlich wäre, diese aber aus einem der folgenden Gründe nicht gegeben werden kann:
wenn Sie früher schon einmal auf eine Kontrastmittel-Gabe allergisch reagiert haben.
wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenüberfunktion besteht.
wenn Ihre Nierenfunktion deutlich eingeschränkt ist.
Diabetiker, die Medikamente gegen Ihren Zucker einnehmen sollten folgende Liste der Antidiabetika beachten.
Vorbereitung
Um Komplikationen durch das eventuell gegebene Kontrastmittel zu vermeiden sollten Sie mindestens 3 Stunden vor der Untersuchung keine Nahrung oder Flüssigkeit mehr aufnehmen.
Terminvereinbarung
Um unnötige Wartezeiten für Sie zu vermeiden sollte eine Terminvereinbarung erfolgen.
Wenn Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.